Ulm – Die Geschäftsleitung von Ulmer Fleisch hat am vergangenen Freitag die
Rinderschlachtung bis auf Weiteres gestoppt. Diese Maßnahme wurde, ohne behördliche
Aufforderung, sofort umgesetzt. Der Hintergrund sind 29 positiv auf Covid-19 getestete
Beschäftigte in diesem Produktionsbereich. Insgesamt waren 47 Tests positiv, die mittels
PCR Abstrich genommen wurden. Nach den bisherigen Erkenntnissen haben sich die
Infektionen im privaten Wohn- und sozialen Umfeld unter Nichtbeachtung der
Kontaktbeschränkungen zugetragen.
An dem Standort der Ulmer Fleisch sind insgesamt 770 Menschen tätig. In dem
Gesamtkontext stellt die Geschäftsleitung folgendes fest: Abzüglich des klar zuordenbaren
Ausbruchs in dem separaten Produktionsbereich der Rinderschlachtung liegt das
Infektionsgeschehen auf Grundlage der „Positivrate“ von 2,43% deutlich unter dem
Bundesdurchschnitt von 3,62% (Quelle siehe unten).
„Diese Tatsache bestätigt ganz klar unser Hygiene- und Kontrollkonzept im Zuge der COVID-
19 Pandemie. Dieses haben wir seit Monaten konsequent umgesetzt und ständig mit den
zuständigen Behörden abgeglichen und nach den neuesten Erkenntnissen angepasst“, so
Geschäftsführer Stephan Lange. In der vergangenen Woche wurden 1.900, in den letzten 3
Monaten mehr als 15.000 Tests durchgeführt.
Die 18 Infektionen außerhalb der Rinderschlachtung sind eindeutig auf einzelne
Ansteckungen im privaten Umfeld der einzelnen Personen begründet. Dabei wurden
mehrere Urlaubsrückkehrer vor Zutritt zum Betrieb positiv getestet und sofort in
Quarantäne versetzt. Eine Ansteckung innerhalb des gesamten Produktionsbereichs wird
von der Geschäftsleitung nach dem derzeitigen Kenntnisstand ausgeschlossen. Alle
relevanten Risikobereiche werden fortlaufend überprüft.
„Im Zuge unserer eigenen und regelmäßigen COVID-19 Testungen wurden alle aktuell
aufgetretenen Infektionen erkannt. Wir testen regelmäßig alle Mitarbeiter an unserem
Standort und finanzieren diese, anders als in anderen Bundesländern, vollumfänglich“,
ergänzt Lange.
Laut Corona Landesverordnung finden diese Test 1 x pro Woche für alle Beschäftigten im
Unternehmen statt. Darüber hinaus wird freiwillig und risikoorientiert sofort bei
Bekanntwerden einer Einzelinfektion die kompletten Arbeits- und Sozialbereiche der
relevanten Mitarbeiter getestet.
Am Montag, 26.10.2020 und Dienstag, 27.10.2020 werden alle am Standort Beschäftigten
mittels PCR Abstrich erneut auf COVID-19 getestet. Darüber hinaus wird das gültige
Hygienekonzept nochmals verstärkt. Zusätzlich finden Schulungen statt, um die
Beschäftigten zur Einhaltung der sozialen Kontaktbeschränkungen zu sensibilisieren. Alle
Maßnahmen des Unternehmens werden in enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt
Alb-Donau Kreis und den Ordnungsbehörden der Stadt Ulm durchgeführt
Hintergrund:
Positivrate:
COVID 19 positive im Verhältnis zu aller auf COVID 19 mit
PCR Methode getesteten.
Aktuell bei: 3,62%
Stand: 22.10.2020
Quelle:
RKI, Statista GmbH
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